20250330 quasithema4

Volles Haus beim Quasithema 4

Jedes Jahr stehen 4 Quasithemen, kurz für Qualitätssicherungsthemen, als Pflichtfortbildung auf dem Programm eines jeden Rettungssanitäters. Beim Quasithema 4 ging es diesen Mittwoch um die Zusammenarbeit zwischen Rettungssanitäter (RS) und Notfallsanitäter (NFS). An 4 Stationen wurde geübt und geschult.

 

Station1: Infusions- und Medikamentenvorbereitung

Um Notarzt und Notfalllsanitäter bestmöglichst zu unterstützen, werden vom Rettungssanitäter Infusionen vorbereitet. Dabei gilt es darauf zu achten, dass die Infusionslösungen nicht abgelaufen oder verfärbt sind und die Verpackung keine Beschädigung aufweist. Das Infusionsbesteck muss korrekt angebracht und die Infusion gespiegelt werden. Wichtig ist, dass sich keine Luft mehr im Schlauchsystem befindet. Des Weiteren haben wird das Aufziehen von Medikamenten aus Ampullen geübt, wobei es gilt, sich beim Ampullenöffnen nicht gleich selbst zu verletzten. Last but not least haben wir die Assistenz zum Nadellegen (Vorbereitung Venflon und Venflonpflaster) geübt.

 

Station 2: Corpuls

An dieser Station haben wir das Herzstück unseres Monitoring-Systems, den Corpuls 3, nochmal genau unter die Lupe genommen. Dazu haben wir neben einer Blutdruckmessung und der Messung der Sauerstoffsättigung auch eine Extremitäten- und eine Brustwandableitungen an einem Teilnehmer kleben dürfen und so ein12 Kanal EKG aufgezeichnet. Wiederholt wurden auch noch einmal die verschiedenen Darstellungen und Ansichten am Corpuls.

 

Station 3: Roter Rucksack mit Medikamenten

In unserem roten Rucksack befinden sich auch einige Medikamente, die zwar von den Rettungssanitätern auf Vollständigkeit und Verfallsdatum überprüft werden müssen, von diesen aber nicht eingesetzt werden dürfen. Sie dienen zur Unterstützung eines Notfallsanitäters beim gemeinsamen Einsatz. Dennoch ist es sinnvoll zu wissen, um welche Medikamente es sich dabei handelt und bei welchen Indikationen sie eingesetzt werden. 

 

Station 4: Simulationstraining

Simulationstrainings gehören zur Königsklasse von Übungen. Sie stellen eine Situation so realistisch wie nur möglich dar. Zwei Rettungssanitäter und ein Notfallsanitäter werden zu einem Notfall gerufen und müssen als Team entscheiden, welche Maßnahmen zu setzen sind. Das Zusammenspiel der 2 Disziplinen ist dabei essentiell, Teamwork also äußerst wichtig, um so wenig Zeit wie möglich verstreichen zu lassen und so den Patienten bis zum Abtransport optimal zu versorgen. Ein Beobachter gibt anschließend Feedback.

 

Neben der Gollinger Mannschaft haben diesmal auch zahlreiche Halleiner Kollegen an der Schulung teilgenommen, weshalb wir volles Haus hatten.

Großer Dank gilt neben allen Teilnehmern wie immer unseren Lehrsanitäter:innen aus Golling und Hallein, die die Schulung spannend und abwechslungsreich gestaltet haben.