Thema dieses Schulungsabends war eine QUASI (Qualitätssicherung). Aufgrund interner Vorgaben des Roten Kreuz Salzburg werden jährlich 3-4 Qualitätssicherungen im gesamten Landesverband durchgeführt. Eine QUASI besteht aus einer kurzen Schulung zum Thema und der anschließenden praktischen Überprüfung durch einen Lehrsanitäter oder eines Arztes.

In einer kurzen theoretischen Schulung wurde am heutigen Abend auf die Patientenbeurteilung anhand traumatologischer Notfälle eingegangen.


Ziel der Qualitätssicherung war die Überprüfung der richtigen Abfolge nach Eintreffen des Rettungspersonals an der Unfallstelle. Dazu zählen die Einschätzung einer Gefahrenzone, das ABCDE-Schema, der traumatologische Notfallcheck und das SAMPLE.

Anhand verschiedener Beispiele eines TRAUMA-Patienten (PKW- oder Motorradunfall, Freizeit-, Kletter- oder Bikeunfall) wurden diese Schemas beübt und gegebenenfalls korrigiert.  
Das richtige Einschätzen einer Gefahrenzone ist nicht nur für professionelle Helfer von großer Bedeutung, auch Ersthelfer sollten am Einsatzort nicht überstürzt handeln. Oft geht der Selbstschutz vor dem Fremdschutz, keinem Unfallopfer ist geholfen wenn die Retter selbst Schaden erleiden.
Beim ABCDE-Schema handelt es sich um ein Abfrageschema, anhand dessen sich der Rettungssanitäter nach Eintreffen am Einsatzort innerhalb kürzester Zeit einen Überblick über den Zustand des Patienten verschaffen kann. Danach wird der Patient in stabil/kritisch eingestuft und gegebenenfalls ein Notarzt nachgefordert.


Bei dem traumatologischen Notfallcheck sollte durch die systematische Untersuchung des Patienten von Kopf bis Fuß sichergestellt werden, dass jede durch den Unfall hervorgerufene Schädigung erkannt wird. Dadurch wird die korrekte Versorgung des Verletzten sichergestellt.


SAMPLE ist eine Eselsbrücke für Rettungssanitäter um den Patienten nach wichtigen Informationen, die für die weitere Behandlung von großer Bedeutung sein können, zu befragen. Etwaige Medikamente die der Patient gerade einnimmt, bekannte Allergien, letzte Nahrungsaufnahme sowie eine Patientengeschichte können wesentliche Informationen für Sanitäter und Ärzte enthalten.

Abschließend möchte ich mich wieder bei allen Kolleginnen und Kollegen für die Pünktlichkeit, das Engagement und die Geduld bei diesem Schulungsabend bedanken.

Mario Schlager
Abteilungsausbildner