Vergangenen Samstag und Sonntag hatten wir unser erstes Ausbildungswochenende (Ausbildung zum Rettungssanitäter) auf der Erentrudisalm.

Mit dem verantwortlichen Lehrbeauftragten Thomas Gschwandtner vom RK Hallein hatten wir ein intensives und sehr lehrreiches Rahmenprogramm. Ganz im Sinne von „der frühe Vogel fängt den Wurm“ starteten wir um 08.00 Uhr früh mit der Vortragenden Dr. Stefanie Schwab die Themen Anatomie und Physiologie. Durch das geweckte Interesse und den umfangreichen Fragen zu diesen Themen verging der Vormittag wie im Flug und wir konnten uns bei einem Wiener Schnitzel und Kärntner Kasnudeln beim Mittagessen „mental“ stärken. Nach einem kleinen Verdauungsspaziergang ging es mit voller Motivation in den Nachmittag, wo wir Unterstützung einer weiteren Lehrbeauftragen, Christina Schörghofer, ebenfalls vom RK Hallein bekamen. In der Praxis übten wir die korrekte Helmabnahme, das Anlegen eines Druckverbandes und den richtigen Einsatz der Trauma Drillinge unter Verwendung von: Stifneck, Schaufeltrage und Vakuummatratze. Durch das angeregte Hinterfragen mancher Übungen und das Beantworten offener Fragen zu diversen Themen beendeten wir den Samstag um 18.45 Uhr.


Am Sonntag begann der Tag für uns um 9h morgens. Mit einer kurzen Zusammenfassung über die gelehrten Einheiten hieß es für unsere Gruppe nun gezieltes Üben an der Puppe bei Diagnose: Atem-Kreislauf-Stillstand. Herzdruckmassage, richtiges Beatmen und vor allem das Einführen des Larynxtubus wurden ausführlich erklärt und intensiv besprochen. Auch hier blieben keine Fragen offen und die Theorie und Praxis wurde bis zum Mittagessen fortgesetzt. Nach dem deftigen Essen vom Vortag reichte für die Mahlzeit ein Putenstreifensalat absolut aus. Den Himbeer-Cheesecake konnte dennoch keiner verwehren ;-).
Nachmittags stieß Wolfgang Stöllinger, Notfallsanitäter beim RK Hallein, in die Gruppe dazu und begleitete uns den restlichen Tag bei den Praxisübungen. Die Gruppe wurde aufgeteilt in: Rettungssanitäter, Patienten, Passanten etc. Die Übungen hatten unterschiedliche Aufgaben zu bewältigen.


Das erste Szenario war eine betrunkene Passantin die von einem Holzgerüst stürzte und bewusstlos war. Nach erfolgreichem Einsatz der Trauma Drillinge und dem anwenden des A, B, C, D, E Schemas sowie Traumacheck gab es nachträglich eine Reflexion der Übung durch Thomas Gschwandtner und Wolfgang Stöllinger.
Im zweiten Durchgang und neuen Aufteilungen, war die Übung eine bewusstlose Motorradfahrerin (inkl. Beifahrer, Atem-Kreislauf-Stillstand) die mit einem PKW kollidierte, zu versorgen. Auch hier wurde die Reanimation 30/2 sowie die Verwendung des Larynxtubus erfolgreich umgesetzt und die zweite Person mit den Trauma Drillingen geborgen. Nach Beendigung der praxisnahen Übungen gab es noch eine Nachbesprechung wo wir über Verbesserungen diverser Punkte diskutiert haben.


Das Wochenende auf der Erentrudisalm war sehr interessant und lehrreich zugleich. Die Vortragenden haben die Gestaltung dieser beiden Tage perfekt organisiert und auch das Klima unter den angehenden Rettungssanitätern hätte wohl besser nicht sein können.
Tolles Wochenende, tolle Erfahrungen, tolle Leute!

Wir freuen uns auf die nächsten beiden Ausbildungswochenenden auf der Erentrudisalm.


Das Rote Kreuz Golling bedankt sich bei Mitarbeiterin Anita für diesen aufschlussreichen Erfahrungsbericht.

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